WOLF, Ror
waldmann und die gräfin, eine dunkle dame
gut, sagt waldmann, alles bleibt beim alten.
und man sieht ihn eine dame falten.
waldmann, erstens, reisst den mantel auf.
diese dame nimmt es gern in kauf.
zweitens wird die bluse aufgerissen.
seufzend sinkt die dame in die kissen.
als im winde die gardinen wehn,
kann man am balkon den fremden sehn.
seine hand gekrallt um das geländer.
waldmann ruft ihm zu: was willst du, fremder?
aus der dunkelheit heraus ein bein,
lang, und in die dunkelheit hinein.
aus der dunkelheit ein arm, ein kleid,
und verschwunden in der dunkelheit.
auf den teppich schwebt hinab ein strumpf
und ein zweiter strumpf. der graf schläft dumpf.
jemand lacht verstopft an dieser stelle.
man erkennt den fremden auf der schwelle.
lachend sieht man ihn die arme schränken.
Waldmann sagt: das konnte ich mir denken.
krähen krähen und beim ruf der unken
ist die dunle dame umgesunken.
als die gräfin auf den boden sank,
trat der fremde knarrend aus dem schrank.
draussen ist der mond heraufgeschwollen.
waldmann sagt: jetzt weiss ich, was sie wollen
an der glastür, in der pelerine,
schwarz der fremde, flatternd die gardine.
die gardine klatscht, die glastür schlägt
auf das dach, hinunter, abgeschrägt.
fällt der fremde und hans waldmann lacht;
denn er hört den knall im strassenschacht.
und die gräfin lacht verführerisch.
waldmann wirft sie krachend auf den tisch.
auf dem tisch, ganz frisch zerdrückt vom glück,
liegt sie, waldmann tritt ein stück zurück.
waldmann sagt: jetzt geht es schlag auf schlag,
vor dem tisch, auf dem die gräfin lag.
später, als hans waldmann wieder lacht,
schreit die gräfin auf mit aller macht.
un obwohl die gräfin weiterschreit,
schläft der graf sehr tief in dieser zeit.
…..
ja, die gräfin schreit aus lauter freude.
waldman sagt: damit genug für heute.
bravo, ruft sie. waldmann ist schon weit,
und entzog sich so der dankbarkeit.