HOLOFERNES, Judith (Wir sind Helden)
Nur Ein Wort
Ich sehe, was du denkst
Ich denke, was du fühlst
Ich fühle was du willst
Aber ich hör' dich nicht, ich
Hab' mir ein Wörterbuch gelieh'n
Dir A bis Z ins Ohr geschrien
Stapel' tausend wirre Worte auf
Die dich am Ärmel zieh'n
Und wo du hingeh'n willst
Ich häng' an deinen Beinen
Wenn du schon auf den Mund fallen musst
Warum dann nicht auf meinen?
Oh, bitte gib mir nur ein oh
Bitte, bitte gib mir nur ein Wort
Es ist verrückt, wie schön du schweigst
Wie du dein hübsches Köpfchen neigst
Und so der ganzen lauten Welt und mir
Die kalte Schulter zeigst
Dein Schweigen ist ein Zelt
Du stellst es mitten in die Welt
Spannst die Schnüre und staunst stumm wenn
Nachts ein Mädchen drüber fällt
Zu deinen Füssen red' ich mich um Kopf und Kragen
Ich will in deine tiefen Wasser
Große Wellen schlagen
Oh, bitte gib mir nur ein oh
Bitte, bitte gib mir nur ein Wort
In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen
Wenn hinter deinen stillen Hasenaugen die Gedanken rasen
Oh, bitte gib mir nur ein oh
Bitte, bitte gib mir nur ein Wort
Wenn es passiert
Ein Herzschlag nur für mich
Und die, die bei mir sind
Augen auf, schaut euch das an
Wer dafür keine Tränen hat wird morgen blind
Wenn ihr das nicht liebt, was dann
Jeder liebe das so viel er kann
Ein Blitzschlag nur für mich
Und die, die bei mir sind
Wer jetzt zweifelt sieht nicht klar
Ganz egal wie viel davon die Zeit'sich nimmt
Wer jetzt blinzelt war nicht da
Vielleicht ist es wirklich nur ein Jahr
Aber ich will niemals fragen wo ich war
Wo war ich als das wahr war
Ich will da sein
Wenn die Zeit gefriert
Ich will da sein
Wenn sie explodiert
Und wenn sich dabei
Mein Verstand verliert
Ich will da sein
Wenn es passiert
Ein Herz, ein Schlag, ein Blitz
Für die, die einsam sind
Augen auf schaut euch das an
Wollt ihr wirklich zählen wie die Zeit verrinnt
Wenn die Welt auch so was kann
Vielleicht ist es wirklich nur ein Jahr
Aber ich will niemals fragen wo ich war
Wo war ich als das wahr war
Ich will da sein
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