HARMS, Chris


Nach uns die Sinnflut

Die Tafel ohne Silber

Das Gewissen ist versteckt

Die Leichen ruhen im Keller

Und das Blut ist frisch geleckt

Kein Pfennig in der Tasche

Doch ein Schuldnermillionär

Die Geister aus der Flasche

Segeln auf dem Tränenmeer


Nach uns der Sturm

Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Nach uns der Sturm

Nach uns das Feuer, verdammt

Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot

Wir tanzen und wir warten auf den Tod


Der Lauf blitzblank entrostet

Und die Klinge heiß gewetzt

Das Abendmahl verkostet

Und das gute Buch zerfetzt

Ja kann denn Sünde Liebe sein?

So hungrig und voll Gier

Liebeslos und sündenfrei

Erstirbt der Mensch im Tier


Nach uns der Sturm

Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Nach uns der Sturm

Nach uns das Feuer, verdammt

Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot

Wir tanzen und wir warten auf den Tod


Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Nach uns der Sturm

Ein Fegefeuer, verdammt

Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot

Wir tanzen und wir warten auf den Tod